Brand im ehemaligen Geflügelschlachthof in Fehring am 15.12.2004
Die FF Gniebing rückte nach der Alarmierung über Funk mit dem TLF und 5 Mann aus.

Nach dem Eintreffen am Einsatzort wurden sofort eine C- und eine HD-Leitung für den Schaumangriff vorbereitet.

Weiters wurde von der FF Gniebing ein Atemschutztrupp gestellt, dieser hatte die Aufgabe einen Innenangriff durchzuführen der aber nach der latenten Einsturzgefahr abgebrochen wurde.

Anschließend wurde die Dachhaut geöffnet und dadurch die Brandausbreitung gestoppt.

Die FF Gniebing konnte gegen 21:30h wieder ins Feuerwehrhaus einrücken und die Einsatzbereitschaft herstellen.


42 Fahrzeuge und 194 Mann kämpfen gegen das Feuer

Um ca. 14:30 Uhr brach im ehemaligen Geflügelhof in der Lindaustraße in Fehring ein Brand aus. Vermutlich durch Lötarbeiten (in der Halle sollte in den nächsten Tagen eine Fleischverarbeitung ihren Betrieb aufnehmen) entzündet, entwickelt sich dieser rasch zu einem Großbrand.

Die Sirenen-Alarmierung der FF Fehring erfolgte um 14:47 Uhr durch Florian Feldbach.

Beim Eintreffen der FF Fehring schlugen aus dem Mittelteil des Gebäudes mehrere Meter hohe Flammen gegen den Himmel.

Rasch erkannte Einsatzleiter ABI Eduard Schreiner dass die eigenen Kräfte nicht ausreichten und gab über Florian Feldbach sofort Abschnittsalarm und forderte zusätzliche Kräfte aus dem Abschnitt Feldbach sowie aus dem benachbarten Burgenland an.

19 Feuerwehren, mit 194 Mann und 42 Fahrzeugen, bekämpften den Großbrand. Auch kam es zum Einsatz der Drehleiter aus Feldbach und dem Hubsteiger aus Jennersdorf.

Die Styroporschicht, mit der die Kühlräume gedämmt waren, beschleunigte das Ausbreiten der Flammen. Aufgrund der gefährlichen Lage konnte in der Anfangsphase kein Innenangriff gewagt werden, und der Brand nur von außen bekämpft werden. Da große Wassermengen erforderlich waren, wurde eine Löschwasserversorgung von der Raab installiert. Erst in den Abendstunden konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden.

In den Räumlichkeiten lagerten rund 60 l Chemikalien, welche bei einer Explosion zu einer Chlorgasentwicklung geführt hätte. Durch das rasche Eingreifen konnte diese Gefahr gebannt werden.

Der Großteil der Einsatzkräfte konnte zwischen 20:00 und 21:00 Uhr wieder in ihre Feuerwehrhäuser einrücken. "Brand aus" wurde am Donnerstag, 16.12.2004 um 11:30 Uhr gegeben.

Eingesetzte Kräfte:

Fehring, TLF 1000, TLF 4000, SRF, MTF, BRF, KDO, 32 Mann

Hirzenriegl, KLF, 6 Mann

Hatzendorf, TLF, KRF, MTF, 16 Mann

Weinberg, TLF, KRF, MTF, 9 Mann

Mahrensdorf, TLF, MTF, KLF, 12 Mann

Johnsdorf-Brunn, TLF, KLF, 7 Mann

Unterlamm, TLF, KLF, KDO, 16 Mann

Kapfenstein, TLF, MTF, 10 Mann

Hohenbrugg a.d. Raab, LF, 9 Mann

Pretal, KLF, 5 Mann

Pertlstein, TLF, MTF, 6 Mann

Feldbach, TLF, DLK30, 6 Mann

Mühldorf, TLF, 3 Mann

Gniebing, TLF, 5 Mann

Leitersdorf, LF, MTF, 9 Mann

Raabau, KLF, 6 Mann

Jennersdorf, SRF, TLF, ELF, ASF, Hubsteiger, 20 Mann

Welten, KLF, 8 Mann

Mogersdorf, LF, KLF, 11 Mann

Bezirkskommandant-Stv. BR Rudi Temmel, das Rote Kreuz mit 3 Fahrzeugen und 8 Mann sowie die Gendarmerie Fehring, Feldbach und Riegersburg waren ebenfalls am Einsatzort.

Weiters anwesend waren die BH Feldbach, sowie ein Mann vom Landeskatastrophenschutz.

Die Schadensumme wurde mit 2 Mio. Euro beziffert.

Berichte LM d.V. Janisch Stefan und von der Bezirkshomepage; Fotos LM d.V. Janisch Stefan

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